Bibliothek ökologischer Baumaterialien
Aufgrund ihrer Eigenschaften als Holzwerkstoff verfügt die Faserplatte über eine hohe spezifische Wärmekapazität. Die Masse der Platte, also Rohdichte und Dicke, lassen die Wärmespeichereigenschaft variieren.
Durch Beschichtungen oder Zuschlagstoffe erfüllt sie die Anforderung an ein wasserführendes Unterdach.
Die Holzweichfaserdämmung eignet sich sowohl für Kälte- als auch für Wärmeschutz. Bei typischen Dämmstärken und dem daraus resultierenden großen Volumen ist ihre Wärmespeicherfähigkeit etwa viermal so groß wie die anderer Faserdämmstoffe.
Der Werkstoff weist die spezifische Wärmekapazität von Holz auf. Die Dämmung wird in üblicher Einbaudichte von 50-70 Kilogramm pro Kubikmeter und völlig fugenfrei eingebaut. Dadurch wird ein hoher Schutz gegen Kälte und Hitze gewährleistet.
Hanffaser verfügt, wie nahezu alle Werkstoffe aus pflanzlicher Herkunft, über eine hohe spezifische Wärmekapazität. Sie ist damit der Holzfaserdämmung physikalisch sehr ähnlich. Die Hanffaser ist ein einjährig nachwachsender Rohstoff, ihre Verwendung daher besonders ressourcenschonend.
Die Strohbauplatte wird als Innenverkleidung oder Vorsatzschale verwendet, vorzugsweise im Bestand als zusätzliche innere Beplankung, z.B. der Dachschräge. Sie verfügt aufgrund des hohen Flächengewichtes und des sehr hohen Wärmespeicherwerts über eine hohe Wärmespeicherkapazität, bei gleichzeitig gutem Kälteschutz.
Die in den Hohlräumen des Schilfrohrhalmes enthaltene Luft sowie die Luftschichten zwischen den einzelnen Halmen sorgen für die guten Wärmedämm- und Schallschutz-
eigenschaften. Verwendung findet die Matte als Innen- oder Außenwanddämmung, im Dachbereich als Zwischensparren-, Untersparren- oder Aufsparrendämmung.
Der traditionelle Baustoff Lehm – eine Mischung aus Sand, Schluff und Ton – speichert Wärme besonders gut und schafft so ein „gut temperiertes“ Raumklima: Lehmwände halten das Haus im Sommer lange kühl. Im Winter speichern sie die Energie der tief stehenden Sonne und geben sie später an den Raum ab.
Lehmbaustoffe sind ungeformte oder geformte Baustoffe aus ungebranntem Lehm mit oder ohne Zuschläge.
Styroporersatz, behagliche Bodenbeläge, Brandschutz bei Strohdämmung – die Ausstellung FAKTOR WOHNEN – ökologisch um:bauen mit regenerativen Baustoffen, einem gemeinsamen Projekt der Stiftung trias und des bauraum MV, gibt Antworten.
