Nachhaltige Quartiersentwicklung
Gut!Zusammen, Aachen
Auf dem ehemaligen Gelände des Gut Branderhofs in Aachen-Burtscheid sollen 60 Wohnungen entstehen. Wichtige Aspekte sind die Förderung von Gemeinschaft, inklusives, generationsübergreifendes und gefördertes Wohnen, Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Viele engagierte Menschen haben sich 2016 zusammen geschlossen, um auf dem Gelände im Projektgruppen-initiierten Prozess (Bottom-Up) ein gemeinschaftliches Wohnprojekt zu realisieren. Ende 2023 wurde die Genossenschaft Gut!Zusammen Aachen eG gegründet, in der nun fünf Hausgemeinschaften formell unter einem Dach leben wollen.
Nachhaltige Quartiersentwicklung
Luftaustausch und Kühlung
Die geplanten Grün- und Freiflächen sollen für Luftaustausch sorgen und somit auf natürliche Art zur Kühlung des Grundstücks beitragen. Geplant sind die Minimierung der Oberflächenversiegelung, die Pflanzung Schatten spendender Bäume sowie helle Holzfassaden. Weiterhin werden Laubengänge zur Erschließung der Wohnung Schatten spenden.
Transkription des Interviews mit Sabine de Buhr, Städtebauliche Leitung bei der IBA Hamburg GmbH im Gespräch mit Maren Kaiser, FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V.
Maren Kaiser (MK): Der geplante 105 Stadtteil Hamburgs Oberbillwerder will Stadt anders denken, lebendig und nachhaltig. Im lanungsprozess wird ein Quartier für Generationen von Morgen und Übermorgen erarbeitet, bei dessen Beschreibung Stichwörter wie Schwammstadt und Nachhaltigkeit, neue Mobilitätskonzepte,
Transkription des Interviews mit Sabine de Buhr, Städtebauliche Leitung bei der IBA Hamburg GmbH im Gespräch mit Maren Kaiser, FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V.
Maren Kaiser (MK): Der geplante 105 Stadtteil Hamburgs Oberbillwerder will Stadt anders denken, lebendig und nachhaltig. Im lanungsprozess wird ein Quartier für Generationen von Morgen und Übermorgen erarbeitet, bei dessen Beschreibung Stichwörter wie Schwammstadt und Nachhaltigkeit, neue Mobilitätskonzepte,
Transkription des Interviews mit Sabine de Buhr, Städtebauliche Leitung bei der IBA Hamburg GmbH im Gespräch mit Maren Kaiser, FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V.
Maren Kaiser (MK): Der geplante 105 Stadtteil Hamburgs Oberbillwerder will Stadt anders denken, lebendig und nachhaltig. Im lanungsprozess wird ein Quartier für Generationen von Morgen und Übermorgen erarbeitet, bei dessen Beschreibung Stichwörter wie Schwammstadt und Nachhaltigkeit, neue Mobilitätskonzepte,
Transkription des Interviews mit Sabine de Buhr, Städtebauliche Leitung bei der IBA Hamburg GmbH im Gespräch mit Maren Kaiser, FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V.
Maren Kaiser (MK): Der geplante 105 Stadtteil Hamburgs Oberbillwerder will Stadt anders denken, lebendig und nachhaltig. Im lanungsprozess wird ein Quartier für Generationen von Morgen und Übermorgen erarbeitet, bei dessen Beschreibung Stichwörter wie Schwammstadt und Nachhaltigkeit, neue Mobilitätskonzepte,
Transkription des Interviews mit Sabine de Buhr, Städtebauliche Leitung bei der IBA Hamburg GmbH im Gespräch mit Maren Kaiser, FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V.
Maren Kaiser (MK): Der geplante 105 Stadtteil Hamburgs Oberbillwerder will Stadt anders denken, lebendig und nachhaltig. Im lanungsprozess wird ein Quartier für Generationen von Morgen und Übermorgen erarbeitet, bei dessen Beschreibung Stichwörter wie Schwammstadt und Nachhaltigkeit, neue Mobilitätskonzepte,
Transkription des Interviews mit Sabine de Buhr, Städtebauliche Leitung bei der IBA Hamburg GmbH im Gespräch mit Maren Kaiser, FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V.
Maren Kaiser (MK): Der geplante 105 Stadtteil Hamburgs Oberbillwerder will Stadt anders denken, lebendig und nachhaltig. Im lanungsprozess wird ein Quartier für Generationen von Morgen und Übermorgen erarbeitet, bei dessen Beschreibung Stichwörter wie Schwammstadt und Nachhaltigkeit, neue Mobilitätskonzepte,
Transkription des Interviews mit Sabine de Buhr, Städtebauliche Leitung bei der IBA Hamburg GmbH im Gespräch mit Maren Kaiser, FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V.
Maren Kaiser (MK): Der geplante 105 Stadtteil Hamburgs Oberbillwerder will Stadt anders denken, lebendig und nachhaltig. Im lanungsprozess wird ein Quartier für Generationen von Morgen und Übermorgen erarbeitet, bei dessen Beschreibung Stichwörter wie Schwammstadt und Nachhaltigkeit, neue Mobilitätskonzepte,
Regenrückhaltung
Durch Dachbegrünungen entstehen Retentionsdächer. Diese halten Teile des Regenwassers zurück, welches zum Teil schon vor Ort verdunstet. Erst nach Sättigung des Retentionsraums fließt überschüssiges Wasser ab. Somit werden Abflussspitzen reduziert, da weniger Wasser, zeitverzögert in die Kanalisation gelangt.
Autoarme Siedlung durch vernetzte Nahmobilität
Mit einem Mobilitätskonzept, das einen Mix aus attraktiven Verkehrsangeboten vorsieht, soll langfristig das Verkehrsaufkommen im angrenzenden Quartier reduziert werden. Es beinhaltet unter anderem den Ausbau der Elektromobilität sowie anderer regenerativer Antriebsarten. Sharing-Systeme für Pkw und Fahrräder ermöglichen einen Verzicht auf private Autos. Das Fahrrad wird als wichtigste Säule im Verkehrsmittelmix betrachtet. Darüber hinaus sieht das Konzept eine Paketstation vor, die wie die Sharing-Systeme auch von der Nachbarschaft genutzt werden kann.
Sprecherin (00:00):
Das Entwässerungssystem bei Starkregen im neuen Stadtteil Oberbillwerder.
Hamburgs 105. Stadtteil Oberbillwerder liegt im Bezirk Bergedorf direkt an der S-Bahn-Station Allermöhe. In Oberbillwerder entstehen auf einer Fläche von 118 Hektar sechs bis 7000 Wohnungen in unterschiedlichen Typologien, bis zu 5000 Arbeitsplätze, sowie alles, was ein lebendiger Stadtteil braucht. Der Freiraum mit dem grünen Loop bildet das Herzstück, das die Quartiere miteinander verbindet. Wie werden die Flächen heute entwässert? Aktuell fließt Regenwasser überirdisch über die vorhandenen Bestandsgräben in den nördlichen Bahngraben entlang der S-Bahn-Strecke. Bei starkem Regen bzw. bei einem sogenannten Starkregenereignis kann das Regenwasser nicht schnell abfließen und bleibt derzeit auf den Flächen stehen. Der Boden besteht zum größten Teil aus wasserundurchlässigen Bodenschichten und ist nicht versickerungsfähig. Wie funktioniert die Entwässerung nach der Bebauung? Es werden zwei Systeme hergestellt und die Entwässerung voneinander getrennt. Ein inneres System für das Wasser in Oberbillwerder und ein äußeres System für die vorhandenen Flächen. Das Regenwasser aus den nördlich liegenden landwirtschaftlich genutzten Flächen fließt in den neuen nördlichen Randgraben und von dort in den bestehenden nördlichen Bahngraben. Für den Stadtteil Oberbillwerder gibt es das Konzept der kontrollierten Entwässerung, Speicherung und Ableitung des Wassers bei normalem Regen sowie bei Starkregen. Zunächst wird Sand aufgeschüttet und ein Gelände modelliert, das durch Höhen und Tiefen mit entsprechendem Gefälle angelegt wird.
Dabei gibt es keine Verbindung zum Grundwasser. Eine zentrale Rolle spielen der grüne Loop sowie die Entwässerungsgräben und Mulden in Oberbillwerder, die durch unterschiedliche Höhen das Wasser in die gewünschte Richtung ableiten. Das Regenwasser wird in Oberbillwerder auf unterschiedlichen Wegen zurückgehalten und dadurch im Abfluss gedrosselt. Dies funktioniert wie ein Schwamm, der zunächst Wasser aufsaugt und zeitlich kontrolliert wieder abgibt. Es gilt die Grundregel: das Regenwasser von Oberbillwerder bleibt temporär in Oberbillwerder und sorgt so dafür, dass die umliegenden Siedlungsgebiete und Landwirtschaftsflächen vor Überschwemmungen aus dem neuen Gebiet geschützt sind. Im grünen Loop gibt es beispielsweise grüne Nutz-und Pflanzflächen, die als Überflutungsflächen für ein berechnetes Wasservolumen hergestellt werden. Das sogenannte Grabenprofil ist so geplant, dass es sich bei steigender Regenmenge nach und nach füllt und das Wasser dann kontrolliert in den nördlichen Bahngraben ableitet. Die eingebauten Kippwehre sorgen für Kontrolle und erhöhte Sicherheit. So ist sichergestellt, dass auch bei starkem Regen Straßen und Wege nutzbar bleiben. Als zukunftsfähiger Stadtteil muss Oberbillwerder auch für große Starkregenereignisse gerüstet sein. Deswegen gibt es in Oberbillwerder Bereiche, die sicher geflutet werden können. Diese Überflutungsflächen liegen tiefer im Gelände, in Fließrichtung und können zusätzlich große Regenmengen aufnehmen und zurückhalten. Dazu zählen unter anderem Sportplätze und Flächen im grünen Loop.
Ziel ist es, dass das Regenwasser gespeichert wird und dann kontrolliert über einen längeren Zeitraum gedrosselt abfließen kann. Dabei ist die Menge genau berechnet worden, damit alle an Oberbillwerder angrenzenden Bebauungen und Nachbarstadtteile geschützt sind. So wird auch das Schöpfwerk Allermöhe entlastet, das bei heutigem Starkregen stark gefordert ist. Regenwasser wird in Zeiten des Klimawandels gebraucht. Oberbillwerders Entwässerungskonzept ermöglicht eine moderne, kontrollierte Speicherung und Entwässerung, die auch ein Starkregenereignis und darüber hinaus bewältigt. Die neuen Flachwasserzonen bieten heimischen Pflanzen und Tieren zusätzliche Lebensräume. Der grüne Loop wird für alle ein einmaliges Erholungsgebiet mit großen öffentlichen Freiräumen, mit abwechslungsreichen Spielplätzen und Sportflächen.
Nachhaltige Quartiersentwicklung
Der ehemalige Reiterhof Gut Branderhof in Aachen wird durch das Bauvorhaben der fünf Baugruppen, die in der Genossenschaft Gut!Zusammen eG organisiert sind, gemeinsam mit dem Nachbarschaftsverein Gut!Branderhof e.V. sowie der Stadt Aachen neu entwickelt. Das Gesamtprojekt will dazu beitragen, Wohnen und Quartiersentwicklung in einem engen Zusammenhang zu denken: generationsübergreifend, nachhaltig, inklusiv und mit einer gelebten Nachbarschaft.
Transkription des Interviews mit Sabine de Buhr, Städtebauliche Leitung bei der IBA Hamburg GmbH im Gespräch mit Maren Kaiser, FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V.
Maren Kaiser (MK): Der geplante 105. Stadtteil Hamburgs Oberbillwerder will Stadt anders denken, lebendig und nachhaltig. Im Planungsprozess wird ein Quartier für Generationen von Morgen und Übermorgen erarbeitet, bei dessen Beschreibung Stichwörter wie Schwammstadt und Nachhaltigkeit, neue Mobilitätskonzepte, Nutzungsmischung und hohe Freiraumqualität, vernetzte Nachbarschaft und lebendige Vielfalt fallen. Für Bürgerinnen und Bürger sind dies nicht unbedingt geläufige Begriffe. Und in der Fachwelt bekannt, aber bisher gerade in dieser Intensität, wie sie in Oberbillwerder umgesetzt werden soll, noch nicht in der Praxis erprobt. Frau de Buhr, welche Rolle spielt die IBA Hamburg im Planungsprozess von Oberbillwerder?
Sabine de Buhr (SdB): Die IBA Hamburg ist eine städtische Projektentwicklungsgesellschaft in Hamburg und wurde 2016 mit der Planung des neuen Stadtteils beauftragt. Der Senat hat die Projekt Entwicklungsgesellschaft als erstes beauftragt einen Masterplan zu entwickeln, im Jahr 2000. Und dieser Masterplan wurde mit dem Planungsinstrument des wettbewerblichen Dialogs entwickelt. Der wettbewerbliche Dialog ist ein langer Prozess, der es ermöglicht, Bürgerinnen und Bürger, Expertinnen und Experten mit einzubinden und zwar von Anfang an, sodass wir ganz am Anfang erstmal ganz viel Wissen generiert haben zu allen Themen, die es für die Entwicklung eines Stadtteils geben muss, also Mobilität, Klimaschutz, Klimaanpassung, Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit ökologischer Nachhaltigkeit, sozialer Nachhaltigkeit, ökonomischer Nachhaltigkeit. Wir haben also am Anfang sehr viel Zeit und Energie darauf verwendet, das ganze Wissen für die Planung zu generieren in einer Auslobung zu formulieren, dass das dann auch Grundlage für das Wettbewerbsverfahren im Rahmen des wettbewerblichen Dialogs waren.
MK: Und was würden Sie sagen, wie gelingt es dann schlussendlich, ein zukunftsfähiges Quartier zu entwickeln?
SdB: Das gelingt insofern, dass man diese ganzen Parameter und Ansätze, die wir ganz am Anfang entwickelt haben, erstmal durch die Planung bringt und am Ende des wettbewerblichen Dialogs hat man ja den Sieger sozusagen, der das beste Konzept zur Umsetzung liefert, und dann ist es eben sehr wichtig, dass man diese ganzen Ideen, die da fixiert wurden, auch durch den ganzen anschließenden Planungsprozess durchträgt. Das heißt, dass der Siegerentwurf dann noch mal die fachlichen Planungsinstitutionen durchläuft und dann hat ja jeder so seine Anforderungen: an das Thema Grün und das Thema Wasser. An das Thema Dichte, an das Thema Städtebau und so weiter und da kommt es eben darauf an, dass man die Innovation zu diesen Themen auch beibehält und dass man nicht im Kontext dieser fachlichen Überarbeitung diese ganzen Innovationen verliert, sondern sie in die anschließenden Planungsinstrumente in Hamburg, sei es der Funktionsplan, das ist ein Plan, den man im Maßstab 1:1000 entwickelt, durchsetzt und dann im Weiteren in den Bebauungsplan überführt und am Ende eine Planungsgrundlage schafft, die so flexibel und so zukunftsorientiert ist, dass sie auf der einen Seite den State of the Art fixiert, aber auch offen genug ist, die neuen Innovationen oder die neuen Entwicklungen, die es gibt, zu integrieren und zu berücksichtigen. So ein Stadtteil zu planen, das dauert Jahrzehnte. Da fangen Sie vorne an, haben erstmal diese Konzepte und bis der Stadtteil steht kann so viel passieren, insbesondere was das Mobilitätsverhalten angeht. Was der Umgang mit Wasser angeht, was der Umgang mit Hitze angeht. Die Planung muss atmen können. Man sagt auch immer, das ist unser Grundgerüst. Aber so können wir das Grundgerüst auch weiterentwickeln. Das ist die hohe Kunst und das kann man mit so einem Projekt sehr gut machen, weil wir das gesamte Know How, das hierfür zuständig ist, unter einem Dach haben. Wir haben Bauingenieure, Architektinnen, Landschaftsplanende, Juristinnen, alle sind bei uns in der Gesellschaft, die praktisch dafür verantwortlich sind, so einen Stadtteil nachhaltig zu planen, zu organisieren und in die Umsetzung zu bringen.
MK: Mich würde auch interessieren, bis zu welchem Punkt der Projektentwicklung sie eingebunden waren und aus welchen Gründen?
SdB: Also wir waren wie gesagt von Anfang an eingebunden und wir haben den Auftrag bekommen von dem vom Senat diesen Masterplan zu entwickeln. Dann haben wir den Funktionsplan entwickelt. Der Bebauungsplan liegt in Hamburg bei den Bezirken. Diese hoheitlichen Planungsschritte, die sagen, die Bezirke der machen den Bebauungsplan, und dann, wenn der eine gewisse Reife hat, eine Verbindlichkeit, wird die IBA Hamburg dann anfangen mit der Flächenherrichtung. Das heißt, wir bauen Straßen und die Parks und die grünen Räume. Und wenn wir mit der Flächenherrichtung fertig sind und die Hochbaureife sozusagen vorliegt, dann vermarkten wir die Grundstücke und das ist auch noch mal wichtig, weil wir vermarkten die Grundstücke natürlich nur an die, die hier auch unsere Ziele einhalten. Alle Ziele, die wir im Plan verankert haben, schreiben wir auch aus im Konzept, den Ausschreibungen oder in Wettbewerben und die, die das am besten umsetzen, die bekommen dann von uns auch den Zugschlag, das heißt, die Investoren, die am besten die Hitzeentwicklung durch Fassadenbegrünung, durch grüne Dächer, durch PV, umsetzen, die die besten Konzepte im Sinne unseres bunten Stadtteils entwickeln. Die bekommen von der IBA den Zuschlag und dann dürfen sie bauen und dann gucken wir während der Bauphase aber auch nochmal drauf: machen die das richtig? Also erst am Ende, wenn sie fertig sind, wird die Planung oder der Bau von uns auch nochmal abgenommen. Das heißt, von Anfang bis zum Ende sind wir dafür da und schauen, dass diese Innovationen auch umgesetzt werden. Das ist der Vorteil dieser städtischen Projekt Entwicklungsgesellschaft.
MK: Jetzt ist Oberbillwerder ja ein neu geplanter Stadtteil. Aber wäre es dann auch möglich, in einem konventionellen bestehenden Quartier diese oder Teile dieser zukunftsträchtigen Aspekte zu integrieren?
SdB: Also ich glaube, das ist nicht die Frage, ob wir das können, sondern es müssen Konzepte entwickelt werden, die diesen Bestand an die zukünftigen Klimaschutzziele anpassen. So viele neue Quartiere wird es zukünftig gar nicht mehr geben. Da kann man von Anfang an all das umsetzen, was man geplant hat. Aber die größte Herausforderung besteht darin, den Bestand, die Bestands Quartiere zu ertüchtigen und das kann man auch gut machen, man weiß ja, wie das geht. Man kann Flächen entsiegeln, man kann dem Thema Wasser mehr Raum geben und das es nicht direkt in die Siele abläuft, sondern an der Oberfläche verdunstet, langsam versickert, Kälte produziert. Man kann Gebäude nachträglich mit Grün ausstatten, man kann Dächer begrünen, man kann Fassaden Begrünung machen, all das kann man nachträglich noch einbauen, man kann auch Mobilitätskonzepte entwickeln. Ich denke, das ist erforderlich und das ist auch umsetzbar.
MK: Ja, ich danke Ihnen, Frau de Buhr, für Ihre Einschätzung und für die Weitergabe von Ihrem Wissen.